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Innsbruck Cyclassics 5: Kühtai

Eingefahren:
01. 2015
Kilometer:
87.00
Höhenmeter:
1905.00
GPX-Track
  • Rennrad, Tirol, Kühtai, Sellrain, Oberland
  • Rennrad, Tirol, Kühtai, Sellrain, Oberland
  • Rennrad, Tirol, Kühtai, Sellrain, Oberland
  • Rennrad, Tirol, Kühtai, Sellrain, Oberland
  • Rennrad, Tirol, Kühtai, Sellrain, Oberland

DER Passübergang im Raum Innsbruck: das Kühtai. 

 

Das Kühtai stand schon bei etlichen größeren Radrundfahrten, zum Beispiel der Österreich-Rundfahrt, am Programm und ist jedes Jahr erste Hürde des legendären Ötztaler Radmarathons. Doch zu diesem Aufstieg später, denn zuerst muss die Anfahrt bewältigt werden.

Von Innsbruck aus verläuft unterhalb der Martinswand die B 171. Man folgt dieser durch Zirl hindurch, bis kurz vor Pettnau auf die südliche Seite des Inns gewechselt wird. Über die Schwemmkegel, auf denen Inzing, Polling und Flauerling liegen, kurbelt man immer weiter in Richtung Oberland. Diese Strecke ist ein Genuss, wenn der Wind, der im Inntal sehr häufig weht, günstig steht, und kann dementsprechend auch zur Geduldprobe werden. Später wird das Stift Stams links liegen gelassen, wo sich heute Österreichs Kaderschmiede für Schisportler befindet; einige Kilometer nach Silz ist der flache Spaß dann aber vorbei.

Bei einer nicht zu übersehenden Kreuzung zweigt die Route nach links ab in Richtung „Kühtai – Ochsengarten“. Es steht das „Sattele“ bevor, ein kleiner Passübergang, der das Inntal vom Kühtai trennt und über den man sozusagen in das Kühtai, das Ötztal und Sellraintal verbindet, einfährt. In langgezogenen Kehren schraubt sich die Straße nun über den Talboden und den Haimingerberg hinauf, teilweise durch Wald, teilweise über Bergmähder. Nie ist die Steigung zu heftig, doch würde man vergebens auf Flachpassagen warten. 

Nachdem das Sattele erreicht ist, folgt eine kurze Abfahrt bis man auf den Streckenverlauf des „Ötztaler“ einschwenkt. Gleich zu Beginn gilt es nun eine lange und sehr steile Rampe, die teilweise durch eine Galerie verläuft, zu bewältigen. Mit gutem Rhythmus und rundem Tritt erklimmt man aber zusehends die wunderschöne hochalpine Landschaft. Manche Asphalttiger haben im Kühtai noch nicht genug und nehmen noch – inklusive Tunnelpassage – das kleine und feine Sträßchen hinauf zum Speichersee Finstertal, welches kurz vor der Passhöhe in Fahrtrichtung rechts abzweigt. Es ist allerdings darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um eine Privatstraße mit Fahrverbot handelt.

Bei der folgenden Abfahrt wird klar, warum die Variante von Westen gewählt wurde: Lange, kurvenlose, die 20 Prozent übersteigende Geraden lügen nicht. Umgekehrt handelt es sich freilich um eine wahre „High-speed-Abfahrt“: Speziell bei Kreuzlehn ist für diejenigen, die eine Kick suchen, der dreistellige Bereich machbar. 

Nach Sellrain kurvt man noch hinaus nach Kematen und über die Felder des Inntals zurück nach Innsbruck.

 

Die Tour sollte nicht unterschätzt werden, erfordert sie doch einiges an Ausdauer und es ist sicher nicht übertrieben, einen guten Halbtag einzuplanen; man bekommt dafür Rennradvergnügen der feinsten Sorte!

 

GPX-Track
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Start/Parkmöglichkeiten

Innsbruck - Kranebitten, Kranebitter Allee, unmittelbar nach dem Campingplatz ist rechts am Straßenrand ein größerer Parkplatz.

 

Wegpunkte

Innsbruck-Kranebitten – Zirl – Leiblfing – Hatting – Oberhofen – Silz – Haimingberg – Sattele – Ochsengarten – Kühtai – Sellrain – Kematen – Völs – Kranebitten