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Im Triestiner Karst

Eingefahren:
07. 2019
Kilometer:
53.00
Höhenmeter:
690.00
GPX-Track
  • Rennrad - Italien - Friaul - Julisch Venetien - Triest - Karst - Adria
  • Rennrad - Italien - Friaul - Julisch Venetien - Triest - Karst - Adria
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  • Rennrad - Italien - Friaul - Julisch Venetien - Triest - Karst - Adria

Nach vorne das Meer, nach hinten schroffe Karstabhänge und nur ein schmaler Landstreifen hin zur slowenischen Grenze. Diese exponierte geographische Lage gemeinsam mit der wechselvollen Geschichte prägen Triest und seinen Karst und machen es zu einem so lohnenden Reiseziel, wo das Rennrad keineswegs fehlen darf.

 

Ausgangspunkt dieser schönen Runde durch den italienischen Karst ist der Hauptbahnhof von Triest. Die Küstenstraße Richtung Norden ist nicht gerade das, was man sich als Rennrad-Highlight vorstellt. Zwar landschaftlich wunderschön und auch von vielen Ciclisti befahren, kann einem das starke Verkehrsaufkommen aber doch ganz schön die Laune vermiesen. Gerade aber an Wochenenden in der Früh, noch bevor der Freizeitverkehr in die Stadt beginnt, bzw. die Erholungssuchenden Triestiner die Stadt verlassen, bieten sich günstige Zeitfenster, wo man die Fahrt auf der Küstenstraße genießen kann. 

Doch auch bei günstiger Verkehrslage macht es Sinn, kurz nach dem Schloss Miramare links abzubiegen und nach kurzer Steigung für einige Kilometer auf ein nettes, panoramareiches Sträßchen mit schönen Blicken auf das Meer bis hin nach Grado auszuweichen.

Nach 17 Kilometern erreicht man Sistiana, wo man die Küste hinter sich lässt, um das Hinterland des Karstes zu erkunden. Was gibt es dafür schöneres, als der Terrano-Weinstraße zu folgen, die sich entlang der Italienisch-Slowenischen Grenze südwärts durch den Karst schlängelt. 

Tendentiell ansteigend, aber nie steil ist diese Straße ein wahrer Rennrad-Leckerbissen, den man unbedingt in seine Karst-Runden einplanen sollte. Erst gegen Ende bei Rupinpiccolo und Repen warten zwei kurze, steilere Rampen, die aber auch mit ein paar kräftigen Tritten überwunden sind. 

Mit schönen Blicken auf die Kirche von Monrupino verlässt man die slowenische Grenze wieder und es geht zurück Richtung Küste. Dazu kann man jetzt den direkten Weg nach Prosecco wählen, vorbei an Borgo Grotta Gigante. Hier befindet sich, wie der Name vermuten lässt, eine Höhle. Und das Gigante im Namen ist keinesfalls übertrieben, gibt es doch sogar einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde, der den Status als größte Schauhöhle der Welt bestätigt.

Wer allerdings noch Muse hat, sollte einen kleinen Umweg über Opicina und die Wallfahrtskirche Monte Grisa in Kauf nehmen. Dabei ist allerdings nicht die Kirche aus den 50er Jahren die Attraktion, sondern der dorthin führende kleine aber durchgehend asphaltierten Waldweg. Fahrverbotstafeln sind zwar aufgestellt, die Schönheit des Weges rechtfertigt unserer Meinung aber diese kleine Ordnungswidrigkeit.

Beim Ort Prosecco, der übrigens nichts mit dem gleichnamigen Weinbau- und Rennradgebiet im Veneto zu tun hat, sehen wir dann das Meer wieder und auf der Strada del Friuli bringt uns dann eine schöne Abfahrt mit traumhaften Blicken auf die Triestiner Bucht und die Stadt zurück zum Ausgangspunkt.

 

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Ausgangspunkt: Bahnhof Triest Centrale

Wegpunkte

Triest - Miramare - Sistiana - Malchina - Sgonico - Repen - Opicina - Monte Grisa - Prosecco - Triest