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Rosandra-Gravel

Eingefahren:
07. 2019
Kilometer:
35.50
Höhenmeter:
620.00
GPX-Track
  • Rennrad - Gravel - Italien - Triest - Friaul- Julisch-Venetien - Karst - Rosandra - Slowenien - Bahntrasse
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Manchmal kann man sich schon fragen, ob es wirklich immer neue Trends und Erfindungen braucht. Reicht es nicht, dass es Rennräder, Tourenräder und Mountainbikes gibt? Hat es da jetzt wirklich noch das Gravelbike gebraucht oder ist das doch wieder nur eine absatzfördernde Erfindung der Fahrradindustrie? Seit dieser Runde kennen wir die Antwort und die lautet Eindeutig: Ja, darauf hat die Welt gewartet. Zu viel und zu grober Schotter, um mit dem Rennrad glücklich zu werden, und doch wieder insgesamt zu gut befahrbar und zu lange Asphaltabschnitte, um ein plumpes Mountainbike zu benötigen. Bleibt noch ein Gravel/Cross-Rad, um diese phantastische Runde in Angriff nehmen zu können.

 

Eine ideale Möglichkeit, Triest in Richtung Süden zu verlassen, bietet der Radweg Giordano Cottur. Der Radweg ist einem ehemaligen Triestiner Radrennfahrer gewidmet, der in den Nachkriegsjahren immerhin dreimal zweiter beim Giro d’Italia wurde. Er verläuft auf einer stillgelegten Bahntrasse, die einst Triest mit dem slowenischen Hrpelje verband. 

Von Triest hinauf auf das Karstplateau zu kommen, ist ja gar nicht so leicht. Denn entweder sind die Straßen klein und unfassbar steil, oder so verkehrsreich, dass dieser Radweg eine in beiden Punkten willkommene Abwechslung bietet. Dafür ist er ab dem Triestiner Vorort Altura halt unbefestigt und man weiß alsbald, warum man ein geländegängiges Rad gewählt hat.

Die Trasse führt hinein in das landschaftlich wunderschöne Val Rosandra. Im von Höhlen und Grotten durchsetzten Triestiner Karst ist das Val Rosandra das einzige Tal und die Rosandra, die das Tal durchfließt, der einzige oberirdische Fluss. Stets in moderater Steigung wechseln sich Tunnels und aussichtsreiche Abschnitte ab und an Fotomotiven mangelt es wahrlich nicht. 

Nach dem Grenzübertritt ist auf slowenischer Seite dann bald die Karst-Hochebene erreicht und bei erster Gelegenheit verlässt man den Radweg und fährt über den Weiler Mihele zur Hauptstraße, die von Kozina heraufzieht. Auf dieser geht es zurück zur italienisch-slowenischen Grenze und dann mit leichtem Gefällt hinunter nach Basovizza. Hier verlässt man die Hauptstraße und wieder deutlich verkehrsberuhigter erreicht man das nette Dorf Gropada, wo der nächste Gravelabschnitt beginnt. 

Der leicht abfallende, ausreichend breite Waldweg bietet puren Fahrspaß und fast zu bald erreicht man wieder befestigten Untergrund.

Nach Überquerung der Autobahn bei Trebiciano folgt dann ein weiterer unbefestigter Abschnitt. Dieser knappe Kilometer erreicht dann die Grenze zu dem, was mit einem Gravelrad noch Sinn macht. Aufgrund der Kürze und der Tatsache, dass es sich immerhin um einen offiziellen Radweg handelt, wollen wir uns aber keine unnötige Blöße geben und beißen die Zähne zusammen.

Vorbei an einer ehemaligen Kaserne erreicht man das Dorf Banne, wo nach kurzem Anstieg dann ein letzter Schotterabschnitt folgt. Hoch über der Bucht von Triest verläuft dieser panoramareiche Abschnitt immer am Rand des Karstabbruches bis zum Obelisk von Opicina, von wo es dann nur mehr steil hinunter in das Stadtgebiet von Triest geht.

Eine Runde, die einem einfach Spaß machen muss.

 

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Ausgangspunkt: Bahnhof Trieste Centrale

Wegpunkte

Triest - Stadtteil San Giacomo - Radweg Giordano Cottur - Sant’ Antonio in Bosco - Draga - Mihele - Krvavi Potok - Basovizza - Gropada - Trebiciano - Banne - Opicina - Triest

Hinweise

Gravel/Crossrad nötig. Mit schmalen Rennrad-Reifen nicht empfehlenswert.