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Von Mori auf den Monte Baldo

Eingefahren:
10. 2015
Kilometer:
68.00
Höhenmeter:
2230.00
GPX-Track
  • Rennrad, Italien, Trento, Gardasee, Lago di Garda, Arco, Riva, Monte Baldo, Veneto
  • Rennrad, Italien, Trento, Gardasee, Lago di Garda, Arco, Riva, Monte Baldo, Veneto
  • Rennrad, Italien, Trento, Gardasee, Lago di Garda, Arco, Riva, Monte Baldo, Veneto
  • Rennrad, Italien, Trento, Gardasee, Lago di Garda, Arco, Riva, Monte Baldo, Veneto

Von Malcesine aus ist der Monte Baldo bequem über eine Seilbahn erreichbar. Die See-abgewandte Seite ist weniger schroff und von etlichen Straßen durchzogen. Die hier beschriebene Tour windet sich von Mori aus in unzähligen Kehren und Kurven bis knapp unter den Gipfel des Monte Baldo und zieht danach – Gegenanstieg und Schotterpassage inklusive – in einem weiten Bogen zurück zum Ausgangspunkt. Eine herrliche Tagestour, die sowohl abgekürzt als auch noch weiter ausgebaut werden kann.

Vom Zentrum in Mori zieht die SP3 in Richtung Monte Baldo. Wenn man gleich am Parkplatz beim Ausladen der Räder von einer rennradbegeisterten Italienerin angesprochen wird, dann steigt die Motivation gleich noch einmal. Das ist auch gut so, weil es direkt vom Ausgangspunkt weg bergauf geht – und zwar durchgehend 1500 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Runde. 

Da dieses Gebiet auch von anderen Freizeitsportlern, vor allem Wanderern, genutzt wird, kann der Verkehr auf der SP3 etwas nervig sein. Nach der achten Kehre, die am Ortsende von Besagno liegt, empfiehlt es sich daher, nach rechts in Richtung Castione abzubiegen. Wer hinter diesem Namen einen Hinweis auf ein Kastanienvorkommen vermutet, hat zwar im Ergebnis recht, offenbart aber Lücken in seinen Kenntnissen der italienischen Sprache (Kastanie = Casagno). Wie dem auch sei Ende Oktober findet hier ein der Marone gewidmetes Fest statt, bei dem es auch Honig und andere lokale Spezialitäten zu verkosten und kaufen gibt.

Aber zurück zum eigentlichen Unterfangen: In einer Rechtskurve noch vor Castione geht es geradeaus steil bergauf weiter bis man nach etwa einem Kilometer wieder auf die SP3 stößt. Nach Brentonico schraubt sich die Straße Kehre für Kehre hinauf nach San Giacomo, wobei immer wieder kurzen Abfahrten aber auch steilen Rampen den Rhythmus brechen.

Im Blickfeld hat man bald die Einsattelung, in der San Valentino liegt. Von dort führt eine zusehends enger werdende, in den steilen Hang geschlagene Straße vorbei am Rifugo Baita Fos-Ce durch einen im Herbst herrlich strahlenden Buchenwald, bis man die Waldgrenze und mit dem Rifugio Graziani den höchsten Punkt der Tour erreicht. Einen Espresso ist das allemal wert.

Von da an zieht sich die SP3 mit schnellen Kurven bergab, vorbei am Rifugio Boca Navene, von wo aus man einen grandiosen Blick auf den weit unten liegenden Gardasee hat. In einer kurvenreichen Abfahrt erreicht man den Boden eines kleinen Tales. Hier überquert man die Mauer eines Stausees und gelangt auf der anderen Talseite über einige Kehren fast wieder bis hinauf nach San Valentino.

Beim Hotel Sole del Baldo zweigt eine kleine Straße nach rechts ab. Sie führt zunächst gemächlich, dann aber immer steiler bergauf durch ein Almgebiet. Oben angekommen wird man mit einem Belagwechsel belohnt: für etwa einen Kilometer bewegen wir uns nun auf einer stets leicht bergab führenden Schotterstraße, bis zu unserer Freude wieder Asphalt erreicht wird. 

Die nun folgende Abfahrt nach Polsa bietet herrliche Ausblicke, verläuft nur kurz vor der Ortschaft noch einmal über unbefestigten Untergrund, bevor es in aerodynamischer Haltung über Prada und Saccone – fast überhängend – hinunter ins Etschtal und über die SP90 zurück zum Ausgangspunkt geht.

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Mori, Parkplätze beim Friedhof gleich neben der SS240

Wegpunkte

Mori – Besagno – Brentonico – San Valentino – Albergo Rifugio Graziani – Lago di Pra da Stua – Polsa – Prada – Saccone – Chizzola – Mori

Hinweise

2 kurze Schotterpassagen