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Edelweißspitze

Eingefahren:
07. 2018
Kilometer:
64.00
Höhenmeter:
2220.00
GPX-Track
  • Rennrad, Kärnten, Salzburg, Großglockner Hochalpenstraße, Edelweißspitze, Hochtor, Fuscher Törl
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Unbedingt schöner macht es einen Berg ja nicht, wenn eine Straße bis auf seinen Gipfel führt. Aber wenn sie schon einmal da ist, kann man sie auch befahren und das für den Rennradfahrer nicht alltägliche Gipfelglück genießen. Wobei genießen angesichts eines der höchsten mit dem Rennrad erreichbaren Punkte Österreichs relativ ist und man sich die Edelweißspitze durchaus erarbeiten muss.

 

Ein Tipp vorweg: Wenn sich irgendwo früh aufstehen lohnt, dann ist es die Großglockner-Hochalpenstraße. In den Morgenstunden, kurz nach Sonnenaufgang hat man die gesamte Straße für sich allein, wenn man von den zahlreichen Murmeltieren absieht, die aufgeregt pfeifend die Straße verlassen, sobald man um die Kurven kommt. Im Laufe des Vormittags wird die Straße dann zunehmend von Autos und Motorrädern in Beschlag genommen, aber da ist unser Tagwerk ja längst vollendet.

Obwohl das Hochtor bereits in vorchristlicher Zeit als Alpenübergang genutzt wurde, wie am Passübergang gefundene Bronzestatuen sowie keltische und römische Münzen beweisen, hat es über viele Jahrhunderte doch nur untergeordnete Bedeutung gehabt. Erst als nach dem 1. Weltkrieg Südtirol an Italien fiel und plötzlich der Radstädter Tauern die einzige Verbindung von Osttirol und Oberkärnten nach Nordtirol war, ist das Hochtor verstärkt ins verkehrspolitische Interesse gerückt. In den 1930er Jahren wurde deshalb dieser seit jeher bekannte Handelsweg ausgebaut und die Großglockner-Hochalpenstraße errichtet. Mit dem Bau der Felbertauern-Straße und der Tauernautobahn sowie dem wieder problemlosen Verkehr über den Brenner nach dem 2. Weltkrieg hat die Glockner-Straße dann aber rasch wieder an Bedeutung verloren und wird heute nur noch zu touristischen Zwecken genutzt.

Orientierungsschwierigkeit gibt es keine wesentlichen. Es geht von Döllach zunächst ein paar Kilometer flach talein, bevor dann schon vor Heiligenblut die Steigung deutlich zunimmt. Abgesehen von einer kurzen Abfahrt nach dem Kasereck geht es nun 1400 Höhenmeter hinauf, wobei sich die Steigung recht konstant um die zehn Prozent hält. Spielt das Wetter mit, bekommt man auch den auf der anderen Talseite sich erhebenden Großglockner, mit 3798 Metern der höchste Berg Österreichs, eindrucksvoll zu Gesicht.

Nach zahlreichen Serpentinen erreicht man das Hochtor, den Hauptpass der Großglockner-Hochalpenstraße. Während der historische Pass noch ein paar Höhenmeter höher liegt, wird der Straßenverkehr durch den 300 Meter langen auf 2505 Metern Seehöhe gelegenen Tunnel geführt.

Nach einer 250-Höhenmeter-Abfahrt folgt der Gegenanstieg aufs Fuscher Törl und von hier dann noch einmal 150 mit Kopfsteinpflaster garnierte Höhenmeter auf die Edelweißspitze, mit 2571 der höchste Punkt der Großglockner-Hochalpenstraße und damit auch dieser Tour. Die auf die ursprüngliche Gipfelhöhe von 2577 Metern fehlenden Gesteinsmassen wurden übrigens dem das gesamte Gipfelplateau einnehmenden Parkplatz geopfert. Die Aussicht vom Gipfel kann sich jedenfalls sehen lassen und verdient die Bezeichnung 360-Grad-Panorama zurecht.

Nach der etwas mühsamen Gegensteigung zurück hinauf aufs Hochtor folgt dann die Traumabfahrt im erwachenden Ausflugsverkehr hinunter zum Ausgangspunkt.

 

GPX-Track
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Start/Parkmöglichkeiten

Großkirchheim, Döllach 109, Parkplatz beim Freizeitzentrum

Wegpunkte

Großkirchheim - Heiligenblut - Hochtor - Fuscher Törl - Edelweißspitze - Fuschertörl - Hochtor - Heiligenblut - Großkirchheim

Hinweise

2 Tunnel am Hochtor, Radlichter nicht vergessen