Loading

Ossiacher Tauern

Eingefahren:
09. 2016
Kilometer:
61.00
Höhenmeter:
915.00
GPX-Track
  • Rennrad, Kärnten, Villach, Wörthersee, Ossiacher See
  • Rennrad, Kärnten, Villach, Wörthersee, Ossiacher See
  • Rennrad, Kärnten, Villach, Wörthersee, Ossiacher See
  • Rennrad, Kärnten, Villach, Wörthersee, Ossiacher See
  • Rennrad, Kärnten, Villach, Wörthersee, Ossiacher See

Wer mit Tauern eher Hochgebirge und lange kräftezehrende Anstiege verbindet, der kann beruhigt werden. Der Ossiacher Tauern ist ein Höhenrücken zwischen Ossiacher- und Wörthersee, der nur knapp die 1000er Grenze überwindet. Kaum zu glauben, dass man hier inmitten der Kärntner Touristenhochburgen von all dem Trubel der umliegenden Seen und Berge nichts mitbekommt. Während die Straßen unten an den Seeufern von Autos und Rennradlern hochfrequentiert sind, geht es hier heroben deutlich ruhiger zu.

Gestartet wird im Villacher Stadtteil Landskron. Eine gute Parkmöglichkeit ist beim Volkshaus in der gleichnamigen Straße. Man fährt zunächst auf die mächtige, schon von weitem sichtbare Burgruine Landskron zu, an deren Fuß man rechts abbiegt. Vorbei am Kirchlein in Gratschach, einer der ältesten Kirchen im Raum Villach, und am schönen Gut Landskron rollt man nach Zauchen, wo man links Richtung Klagenfurt abbiegt. Parallel zur gut befahrenen Bundesstraße geht es sanft bergauf nach Wernberg, wo unsere Straße in die Bundesstraße einmündet. Diese können wir aber schon nach 400 Metern unmittelbar hinter dem Gemeindeamt wieder verlassen. Leicht ansteigend fährt man nun auf den sanften Rücken des Ossiacher Tauern zu. Die dahinterliegende und den Ossiacher Tauern weit überragende Gerlitzen ist da in puncto Steilheit und Schwierigkeit schon ein ganz anderes Kaliber.

Ab Stallhofen wirds dann doch merklich steiler, dafür die Aussicht zunehmend schöner. Nach wenigen flacheren Kilometern bei Köstenberg zweigt man links auf eine kleine Straße Richtung Ossiacher Tauern ab und nach weiteren drei Bergauf-Kilometern ist der höchste Punkt der Runde erreicht.

Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt allerdings nicht, denn nach kurzer Abfahrt kündigt uns schon das Hinweisschild "Ende der Ausbaustrecke" das nun Kommende an. Die folgenden 300 Meter auf unbefestigtem, aber noch gut zu befahrendem Untergrund stellen noch kein Problem dar. Man sollte sich aber nicht allzu früh freuen, denn hinter der nächsten Kurve wartet ein weiterer Schotterabschnitt, diesmal immerhin 1,5 Kilometer lang und in deutlich schlechterem Zustand. Hat man diesen Abschnitt erst pannenfrei hinter sich gebracht, präsentiert sich die Ossiacher Tauern-Landesstraße im weiteren Verlauf wieder so, wie man es von einer Landesstraße vermuten würde.

Auch wenn das nicht gerade der Straßenbelag ist, der einen zum Schwärmen bringt, neige ich auch in diesem Fall wieder einmal dazu, diesen Abschnitt in die Rubrik "abwechslungsreich" einzuordnen. Deswegen auf die Runde zu verzichten, fände ich schade.

Nach einigen Kilometern erreicht man Sankt Nikolai, wo man am Ortsende rechts Richtung Techelsberg und Pörtschach abbiegt. Es warten noch einigig knackige Kilometer bergauf, kurz nach dem Karler Wirt ist dann aber auch diese Steigung geschafft und damit liegen die Hauptschwierigkeiten der Runde hinter einem. Es geht kurz hinunter nach St. Martin am Techelsberg, dem östlichen Wendepunkt, und von hier hügelig aber ohne wesentlichen Höhengewinn oder -verlust über Kerschdorf zurück bis knapp vor Köstenberg. Immer wieder ergeben sich dabei schöne Blicke über das Klagenfurter Becken, immerhin die größte, inneralpine Beckenlandschaft, mit den dahinter aufragenden Karawanken und Julischen Alpen. Insbesondere die mächtigen Julier um Triglav, Jalovec und Mangart scheinen bei entsprechender Wetterlage zum Greifen nahe.

Kurz vor Köstenberg, wo man zu Beginn der Runde hinauf Richtung Ossiacher Tauern abgebogen ist, zweigen man jetzt links ab, bergab dem Wegweiser nach Oberjeserz folgend. In der Abfahrt heißt es aufpassen, denn noch bevor man Velden erreicht, zweigt in einer schnellen Bergab-Geraden ein kleines Sträßchen, der Kornweg, rechts ab, den man nicht übersehen sollte. Bei Wickenburg geht es unter der Autobahn durch, danach weiter nach Lind ob Velden und auf dem Radweg R4 weiter bis Föderlach. Parallel zur Bahntrasse geht es Richtung Villach. Etwa in Höhe des kleinen Ortes Gottestal hat man dann die Wahl: entweder hinauf nach Wernberg und auch dem gleichen Weg, den man gekommen ist, zurück. Oder man fährt geradeaus weiter entlang des beliebten Vogelbeobachtungsgebietes der Wernberger Drauschleife. Allerdings gilt es auch hier wieder einige hundert schottrige Meter zu bezwingen.

Wieder auf Asphalt folgt man ein paar Kilometern dem Drauradweg, läßt den Silbersee rechts liegen, und sucht sich dann den etwas verwinkelten Weg durch den Villacher Stadtteil St. Magdalen. Vorbei an einigen der zahlreichen Seen im Villacher Stadtgebiet geht es zurück zum Ausgangspunkt.

GPX-Track
Download GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Villach Landskron, Parkplätze in der Volkshausstraße

 

 

Wegpunkte

Landskron - Zauchen - Wernberg - Stallhofen - Köstenberg - St. Nikolai - St. Martin am Techelsberg - Kerschdorf - Oberjeserz - Lind ob Velden - Föderlach - Villach St.Magdalen - Landskron

 

 

Hinweise

3 Schotterabschnitte, der längste 1,5 Kilometer lang