Loading

Im Sauwald

Eingefahren:
12. 2018
Kilometer:
62.00
Höhenmeter:
1285.00
GPX-Track
  • Rennrad, Oberösterreich, Innviertel, Bayern, Passau, Sauwald, Schärding
  • Rennrad, Oberösterreich, Innviertel, Bayern, Passau, Sauwald, Schärding
  • Rennrad, Oberösterreich, Innviertel, Bayern, Passau, Sauwald, Schärding
  • Rennrad, Oberösterreich, Innviertel, Bayern, Passau, Sauwald, Schärding
  • Rennrad, Oberösterreich, Innviertel, Bayern, Passau, Sauwald, Schärding

Schön soll es hier sein im Sauwald, sagt man. Das glaub ich aufs Wort, viel gesehen von den gepriesenen Schönheiten habe ich allerdings nicht. Die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr, an denen der Nebel direkt in die darüber liegenden Wolken übergeht, die Sonne den ganzen Tag gnadenlos weggesperrt bleibt und die Temperaturen selten Plusgrade erreichen, sind nun einmal nicht die Tage, die Besucher anlocken. Noch nicht einmal oder ganz besonders nicht sonnenverwöhnte Rennradler. Wer Einsamkeit und mystischen Stimmungen nicht ganz abgeneigt ist, wird sich allerdings hier auch im Winter begeistern können, und alle anderen seien beruhigt: die Runde kann man auch im Sommer und bei Sonne nachfahren. Und das nicht einmal zum Nachteil der Runde.

 

Der überwiegende Teil der Runde liegt auf oberösterreichischem Hoheitsgebiet. Lediglich Ausgangspunkt und damit auch Ziel liegen im bayerischen Passau. Die schöne Drei-Flüsse-Stadt, wo Inn und Ilz in die Donau münden, wird allerdings rasch zurück gelassen. Nach nicht einmal zwei Kilometern erreicht man die Staatsgrenze und es geht hinauf in den Sauwald.

Der Sauwald ist ein Hochplateau, das geologisch zur böhmischen Masse gehört. Mit dem 895 Meter hohen Haugstein befindet sich hier auch der höchste Berg des Innviertels, weshalb der Sauwald auch den Beinamen “Dach des Innviertels” trägt. Seinen Namen hat er übrigens nicht, wie oft behauptet, von den ehemaligen Wildschweinbeständen, sondern vielmehr vom früheren Namen “Passauer Wald”.

Bis zum bekannten Wallfahrtsort Schardenberg geht es mehr oder weniger bergauf, meist allerdings ohne nennenswerte Steigungsprozente. Dann wird das Gelände kupierter. In ständigem Auf und Ab wird der Sauwald von West nach Ost durchquert und erholsame längere Flachstücke lassen vergeblich auf sich warten. Da wir uns meist auf kleinen, verwinkelten Straßen bewegen, dienen auch die kurzen Abfahrten kaum der Erholung und man sollte die Schwierigkeiten nicht unterschätzen.

Bei Stadl ist nicht nur der höchste Punkt der Runde erreicht, sondern nach der folgenden kurzen Abfahrt auch der östliche Wendepunkt. Parallel zur rechts unterhalb verlaufenden Donau geht es zurück Richtung Passau.

So mancher Aussichtspunkt wird passiert. Da ich bei dem undurchdringlichen Dezember-Nebel aber sogar Mühe habe, die am Straßenrand prangenden Hinweistafeln wahrzunehmen, bleiben mir die Panoramen heute verwehrt. Das gleiche gilt im bald erreichten Vichtenstein für die an und für sich nicht zu übersehende mächtige Burg Vichtenstein und die schönen Blicke auf Passau während der letzten Kilometer der Runde.

Umso mehr konzentriere ich mich eben auf die stimmungsvollen Eindrücke der näheren vom Nebel umhüllten Umgebung. Vor allem der Abschnitt im Kößlbachgraben zwischen Esternberg und Asing ist sehr reizvoll und allzu schnell befindet man sich in der finalen Abfahrt hinunter zu Inn und Donau.

 

GPX-Track

Start/Parkmöglichkeiten

Passau, Park and Ride Parkplatz in der Kapuzinerstraße

Wegpunkte

Passau - Gattern - Schardenberg - Zeilberg - Stadl - Vichtenstein - Esternberg - Asing - Freinberg - Passau

Hinweise

Grenzübertritt Deutschland-Österreich, Ausweis nicht vergessen